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Erfahrungsberichte aus NÖ

Mentees aus dem EU-Pilotprojekt "Regionales Mentoring für Frauen in Politik und Öffentlichkeit" berichten über ihre Erfahrungen und Erfolge im Rahmen ihrer Mentorschaft.


Karin Geyrhofer - Selbstverteidigungstrainerin, Wieselburg

Mentorin: Ingrid Grün, NÖ Frauenreferat

"Ich bin mit dem Wunsch in die Mentorschaft gegangen, eine Mentorin kennen zu lernen, die unter anderem über ein reiches Kontaktnetz verfügt und Organisationstalent besitzt. Zwei Merkmale, die auch mich in gewisser Weise auszeichnen, die ich aber reflektieren und erweitern wollte. Ich wollte neue Wege kennen lernen, um meine Ziele zu erreichen. In Ingrid Grün habe ich eine ideale Mentorin gefunden. Sie bot mir die Chance Kontakte zu knüpfen, die mir ohne Mentorin nur schwer, möglicherweise auch gar nicht, zugänglich gewesen wären. Beispielsweise konnte ich am Programm Minerva teilnehmen. Es lag letztendlich an mir jene Möglichkeiten zu nützen und das, in mich gesetzte Vertrauen, zu rechtfertigen. Eine prägende Erfahrung wird für mich immer bleiben, wie offen sich erfolgreiche Frauen zeigen, ihre Unterstützung anbieten und mit welcher Selbstverständlichkeit sie ihre Hilfe zur Unterstützung und Begleitung anbieten. Ich möchte mich für die Idee für Frauen, für die Organisation und Durchführung und natürlich bei Ingrid Grün, für ihre wertvolle Hilfe, bedanken und zu einer Fortsetzung motivieren."


Waltrude Hösch - Gemeinderätin in Berg

Mentorin: LAbg. Elisabeth Roth

Ich bin eine einfache Frau, habe 2 verheiratete Kinder und bin seit 36 Jahren Witwe. Ich mußte alles alleine bewältigen und bekam von nirgends Hilfe - gerade das machte mich stark. Mit 50 wurde ich Gemeinderätin - als Frau war das sehr schwer, da ich von den Männern in meiner Gemeinde nicht richtig ernst genommen wurde. Doch ich raffte mich durch und zeigte meine Stärke. Nach 10 Jahren im Gemeinderat verließ mich der Mut. Ich war auf einem Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr ging, da hörte ich vom Mentoringprogramm. Eine Bekannte nahm mich zu den Mentoring-Veranstaltungen mit. Da bekam ich eine Mentorin Frau LAbg. Sissy Roth. Wir führten ein sehr aufschlußreiches Gespräch. Sie machte mir klar, daß man mit 60 einfach noch nicht aufhören darf. Gerade mit meiner Erfahrung kann man viel erreichen. Das machte mir Mut. Ein Beispiel: Es kamen die Wahlvorbereitungen zur nö. Gemeinderatswahl 2000 und man wollte mich an die 5. Stelle reihen. Gestärkt vom Frauenmentoring verlangte ich den mir zustehenden 3. Platz. Die Männer waren entsetzt, daß ich (die immer die Arbeit für die Männer machte) nun Forderungen stellte. Sie wollten mich im Gemeinderat behalten und ich bekam den 3. Platz. Meine Arbeit sieht jetzt anders aus. Nicht was die Männer von mir fordern erfülle ich, sondern was ich fordere erfüllen die Männer. Jetzt merke ich, daß ich durch Mentoring sehr gestärkt wurde und viel dazu gelernt habe. Das schöne am EU-Pilotprojekt Regionales Mentoring ist die Zusammenarbeit der jüngeren und der älteren Frauen. Der Erfahrungsaustausch ist ganz toll. Ich hoffe, daß es in Zukunft sehr viele Frauenstammtische geben wird.


Liane Marecsek - Gemeinderätin in Tulln

Mentorin: Dr. Brigitte Hornyik, Verein österr. Juristinnen

"Als ich mich zu diesem Projekt meldete, hatte ich überhaupt keine Vorstellung, was mir da geboten werden könnte. Anfangs war ich auch etwas skeptisch, das hat sich aber schnell gelegt. Ich wollte frauenpolitische Aktionen in meiner Heimatgemeinde setzen. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ich habe das Ziel erreicht. Es gibt einen Frauenstammtisch in Tulln, die Frauen treffen sich regelmäßig einmal im Monat. In meiner Mentorschaft hatte ich zwei Mal persönlichen und häufig e-mail-Kontakt zu meiner Mentorin. Beim ersten Treffen in einem Kaffeehaus in Wien sammelten wir Ideen. Aus diesen Ideen heraus entwickelte sich der Frauenstammtisch, die konkrete Umsetzung wurde dann per e-mail von meiner Mentorin begleitet, die mich mit weiteren Ideen und schriftlichen Informationen versorgte. Die zweite persönliche Kontakt war bereits nach dem ersten Frauenstammtisch. Sehr angenehm habe ich die Rückkoppelung zur Mentorin und die Möglichkeit zur Reflexion gefunden. Immer wenn ich Zweifel hatte, hat sie mich wieder weiter animiert. Es ist mir wieder sehr bewußt geworden, daß eine Aktion oder das Erreichen eines Zieles wesentlich leichter und besser geht, wenn ich nicht allein bin. Organisation ist meine Stärke, doch bleibe ich oft auch in meinem eigenem Denken stecken. Großer Vorteil des Mentoring ist daher, daß ich nicht allein bin. Diese Erfahrungen kann ich natürlich in alle Lebensbereiche mitnehmen - Beruf, Privat, usw."


Beatrix Schmidt-Senger - Team Trainer Agentur, Bischofstetten

Mentorinnen: Waltraud Hackenberg, AMS Gänserndorf; Mag. Elke Beneke, IFA-Kärnten, EU- und Arbeitsmarkt-Expertin

"Die Frage die sich zu Beginn für mich stellte: Mentorschaft, was bedeutet das für mich? - Frauentreff - angenehme Plauderei - Arbeitsgespräch - Unterstützung wobei? - wer ist da? - wer nimmt teil? Ich persönlich gehe in neue Projekte sehr offen und ohne Erwartungen. In diesem Fall war die Koordination und Zuteilung derart gut, daß ich bereits in kurzer Zeit jene mir noch fehlenden Teilbereiche für mein Vorhaben erledigen konnte. Die Treffen und Sitzungen aus dem Mentoring-Programm mit konkreten Themen, waren meines Erachtens sehr interessant und lehrreich. Im Rahmen meiner Mentorschaft konnte - einerseits sehr schnell der notwendige Kontakt hergestellt werden. - andererseits war es mir möglich mit nur 3 Treffen ein vollständiges Konzept für einen Qualifizierungsverbund unter Berücksichtigung der entsprechenden Richtlinien zu erstellen. Meine Erfahrung in dieser Mentorschaft war, daß es ohne das Hintergrundwissen und die Kenntnisse der einzelnen Mentorinnen nicht möglich gewesen wäre, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Strukturen - Denken und Handeln von Wirtschaft und Ämtern, Behörden oder Institutionen sind zu unterschiedlich. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen Beteiligten sehr herzlich für die Hilfe und Unterstützung bedanken."


Ingrid Loibl - Künstlerin aus dem Dunkelsteiner Wald

Mentorin: Michaela Steiner, Kulturplattform St. Pölten

"Es war im Herbst 1999 als ich durch die Kulturvernetzung Mostviertel, deren Verein ich als Künstlerin angehöre, auf das Mentoring Programm aufmerksam gemacht wurde. Ich kam ohne irgendwelche Erwartungen, jedoch mit einer gewissen Portion Neugier zum Informationsabend nach Pöchlarn. Auf sehr anschauliche und gut nachvollziehbare Weise wurde das Programm von Mag. Christiana Weidel und Klaudia Mattern vorgestellt, wobei ich die Idee des Mentorings grundsätzlich gut fand. Für mich persönlich sah ich jedoch keine großen Chancen, eine geeignete Mentorin zu finden. Frau Weidel überzeugte mich aber, daß eine Teilnahme als Mentee auch für mich sinnvoll wäre und so meldete ich mich nach einigen Tagen Bedenkzeit an. Zuerst etwas skeptisch und dann war ich angenehm überrascht über meine mit viel Fingerspitzengefühl ausgewählte Mentorin Michaela Steiner. Durch ihre maßgebliche Rolle in der St. Pöltner Kulturszene, die durch ihre jahrelange Arbeit erst eine zeitgenössische und publikumswirksame Entstehung gefunden hat, besitzt sie einen großen Schatz an Erfahrung und Kontakten. Zu meiner großen Freude kam es schon bei unserem ersten Kennenlernen zu einem befruchtenden Austausch, der sich auch bei unseren folgenden Treffen (ca. einmal monatlich) fortsetzte. Ihr Motto "Learning by Doing" ist auch für mich in vielerlei Hinsicht aktuell, ihre Tips in Richtung Projekt- und Zukunftsplanung waren sehr interessant und aufschlußreich. Besonders glücklich bin ich darüber, daß mir Michaela Steiner auch weiterhin ihre Unterstützung zugesichert hat. Zusätzlich zu dem sehr wertvollen Erfahrungsaustausch mit meiner Mentorin, konnte ich das Angebot von vier interessanten Workshops nutzen, von denen mich zwei ganz besonders angesprochen haben: "Power Talk" und "Empowerment". Bei diesen Seminaren ging es um Rhetorik, Selbstpräsentation und Argumentation, welche neben meiner künstlerischen Fähigkeiten sicherlich auch sehr hilfreiche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere sind. Was kann ich noch aus dem Mentoring Programm mitnehmen: Ein Netzwerk an sich gegenseitig unterstützenden Frauen, neue Kontakte (z.B. Frauenreferat), gestärktes Selbstbewußtsein durch gute Schulung und vor allem jede Menge Motivation für neue Aufgaben und Projekte."


 
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